Gleich am zweiten Tag nach den Herbstferien brachen wir um kurz vor 08:00Uhr in der Schule auf, um uns mit der Biologin Frau Dippel zu treffen. Die Bären (Viertklässler) kannten sie schon von Aktionen aus dem letzten Jahr, die im Rahmen des Agenda Diploms stattfanden.
Wir hatten Glück mit dem Wetter, was im November ja nicht unbedingt selbstverständlich ist. Ein sonniger Tag war angesagt. Trotzdem hatten sich die meisten von uns auf Anraten von Frau Dippel warm eingemummelt, damit wir auch ja nicht frieren im schattigen Wald. Pünktlich erreichten wir den Treffpunkt und liefen los. Nachdem wir im Vorfeld das Verhalten im Wald besprochen hatten, gingen wir Richtung Günzhang. Sobald wir den Wald erreicht hatten, wurden die ersten informativen Spiele gespielt. Während eine Gruppe von Kindern mit Hilfe von Spiegeln einen "Baumwipfelspaziergang" machte, suchte die andere Gruppe nach Gegenständen, die nicht in den Wald gehörten. Danach wurde gewechselt. Die Kinder waren stolz, fast alle waldfremden Gegenstände entdeckt zu haben. Während wir weitergingen, wurden diese eingesammelt und Frau Dippel erklärte, warum diese Dinge für Tiere und die Umwelt schädlich sind. Der nächste Stopp erfolgte an einer hohen Eiche. Wussten Sie, dass die Eiche auch Hochhaus des Waldes genannt wird, weil sie so viele verschiedene Bewohner hat? Weiter ging es durch den herbstlichen Wald bis wir an einer Stelle aufgefordert wurden, ein "Waldsofa" zu bauen. Eifrig suchten die Kinder nach Zweigen und Ästen, die aufeinandergelegt wurden und einen Kreis bildeten.
Das Waldsofa wurde natürlich sofort eingeweiht und für die Brotzeit genutzt. Während wir uns stärkten, erzählte uns Frau Dippel eine Waldgeschichte.
Danach ging es weiter mit verschiedenen Spielen, wie z.B. blind einen Baum ertasten und wiederfinden,
Rindenbilder malen ...
Im Anschluss daran erfuhren wir einiges über einzelne Baumarten. Aber auch über einige Waldtiere erfuhren wir etwas. Groß war das Geschrei von einigen Kindern, als Frau Dippel ein Fuchsfell und ein Maderfell herauszog und herumreichte. Auch die passenden Schädel hatte sie dabei, außerdem einen ausgestopften Eichelhäher. Danach bekam jeder Schüler eine Karte mit einem Waldtier auf den Rücken geklebt und musste dann durch Fragen an seinen Partner erraten, welches Waldtier er ist.
Zum Abschluss stellten wir uns in einem Kreis auf und machten dem Gesang der Herbstvögel Konkurrenz: "Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da...".
Viel zu schnell war der Vormittag vorbei, an dem wir in anschaulicher und spielerischer Art und Weise viel Informatives über den Wald erfahren hatten.